Moms can do anything

08. Februar 2022

Positiver Schmuck, der Frauen stärkt. Das belgische Label "LABEL K" zu tragen ist eine Liebeserklärung an Freiheit, Träume und Spaß. Wir können alles tun und wir wollen es mit Stil tun!

Ich hatte die Ehre ein Interview mit Cath, der Gründerin führen zu dürfen. Cath wollte von mir wissen, wie ich es geschafft habe meinen Traum zu verwirklichen und wie ich in der Mama-Rolle angekommen bin.

Label K hat das Motto: “Moms can do anything” und jede Frau, die eine Geburt hinter sich hat weiß: das stimmt! Als Mama entwickelt man Kräfte, von denen man vorher nicht zu träumen wagte.

 

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Cath:  Erzähl uns von dir, deinem Leben und deiner Wandlung zur Mutter.  

Mama zu sein, war für mich immer ein Lebenstraum und ganz klar ein Lebensziel (nichts ahnend, dass es meine größte Herausforderung wird 😊) Meine Reise zum Mamasein war nicht ganz einfach. Er war von viel Schmerz, Arztbesuchen und Verlust geprägt. Aber ich habe gelernt an allem zu wachsen. Und so wurde ich zur Mama und sogar zur Doula.

 

Cath: Was war der Trigger um zu entscheiden, dass dieser Lebensweg der Richtige ist?

Ich habe immer gewusst, dass ich entweder Ärztin oder Marketingexperte werde. Mein Weg sollte das Marketing werden und so habe ich lange und leidenschaftlich in diesem Bereich gearbeitet und arbeite auch heute noch unheimlich gerne im Marketing eines Start-Ups. Als mein Mann und ich beschlossen eine Familie zu gründen, startete meine Reise zum Mamasein und auch zu mir selbst. Zwei Fehlgeburten und viele Arztbesuche später fand ich meine Doula. Sie war eine richtige “Alte Weise”. Sechs Monate nachdem ich mit ihr gearbeitet habe und unendliche Gesprächsstunden später, wurde ich wieder schwanger. Ich hatte eine Traumschwangerschaft und eine wundervolle Geburt. Auch, wenn es eine unvorhersehbare Sectio war.  Aber das war für mich in Ordnung und ich konnte gut damit umgehen.

Und nach dieser Reise dachte ich mir, es kann nicht sein, dass ich die einzige bin, die eine Doula braucht! Gespräche, Zuspruch und Unterstützung sind das Essenzielle in der Schwangerschaft. Vor allem fernab aller Ratschläge und Geburtsgeschichten. Und nun möchte ich vielen Mamas und Babys die Möglichkeit geben für einen guten Start. Egal wie die Umstände sind.

 

Cath: Welche Rolle ist heute die Wichtigste für dich?

Neben meiner Mutterrolle ist es jene, dass ich Mamas helfe vor, während und nach der Geburt ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Und ist meist viel mehr als die Mamas glauben.  

 

Cath: Wie findest du deine Balance?

Mit zwei Kindern im Alter von 3,5 und 2 Jahren ist das für mich die größte Schwierigkeit. Inzwischen hat sich ein Ritual eingependelt. Ich stehe um 6 mit meinem älteren Sohn auf, mache eine 10 Minuten Meditation und anschließend einen grooooooßen Kaffee für mich, einen Kakao für ihn und wir zwei genießen eine Folge Feuerwehrmann Sam gemeinsam. Ein Ritual – so simpel es ist – aber es gibt mir Kraft für den Tag.

Um 8:00 Uhr starte ich meinen Arbeitstag.

Und wenn meine Mama oder mein Mann da sind, schnappe ich mir den Kinderwagen und gehe am Nachmittag 2 Stunden mit meinem kleinen Sohn spazieren, das versuche ich viermal die Woche zu schaffen.

Aber egal, wie sehr man sich anstrengt, die (Working-) Mom-Balance ist immer eine Herausforderung.

 

Cath: Wie findet ihr eure Balance als Paar und als Eltern?

Um ehrlich zu sein…. Wir hatten in den letzten vier Jahren einen Abend als Paar. Unsere Mütter wohnten bisher zu weit weg und irgendwie vergingen die Jahre zu schnell. Aber nachdem wir so hart auf unsere Söhne gewartet haben, sind wir uns auch einig jede Minute mit ihnen zu genießen und sie einzubinden. Wir sind nun zu viert. Und das ist gut so. Außerdem ist die Zeit kurz, bis ihnen die Flügel wachsen und sie uns nicht mehr brauchen.

 

Cath: Hast du Tipps für Frauen, welche die Balance in der Partnerschaft ändern möchten?

Nimm dir die Zeit für DICH und achte auf DICH. Lasst niemals den Frust am Partner aus (wie ich es oft gemacht habe!) Mama zu sein ist hart und wundervoll gleichzeitig. Ihr seid nicht allein!

 

 

Cath: Welche sind deine schönsten Momente mit den Kindern? Welche weniger schön? Und was möchtest du deinen Kindern mitgeben?

Eine alte Frau sagte einst zu mir: Es gibt für Eltern jeden Tag zwei seelige Momente. Wenn die Kinder morgens aufwachen und wenn sie abends einschlafen.

Am schlimmsten sind für mich die Tage an denen ich den Kopf voller To Dos habe, aber gleichzeitig den Kindern volle AUfmerksamkeit schenken möchte. Das ist für mich immer wieder eine innere Zerrissenheit, die meine Nerven blank liegen lässt.

Für meinen Mann und mich sind Dankbarkeit und Respekt sowie Achtsamkeit die Essenz, die wir unseren Kindern lehren.

 

 

Cath: Wir glauben jede Mama sollte ihren Weg definieren. Wie definierst du deinen?

Du bist Mama, aber du bist immer noch du. Ich habe es nie aufgegeben meine Lieblingszeitschrift zu lesen – egal wie knapp die Zeit war. Oder Kleider zu kaufen, die einfach völlig ungeeignet sind für den Mama-Alltag.  Das war mich immer ein Stück ICH.  

 

Pläne. Tipps.

 

Cath: Was ist dein liebster Mama-Look?

Kleider, Kleider, Kleider…. Opulent, Oversized, gemütlich. Hauptsache Kleid.

 

Cath: Wann fühlt du dich schuldig?

Wie gesagt, ich fühle mich immer schuldig, wenn mein Kopf voller To Dos ist und meine Söhne Zeit mit mir verbringen wollen. Inzwischen hab ich gerlent, sie nicht mehr mit kindlichen Aktivitäten abzufertigen, sondern sie einzubinden. Sie helfen im Haushalt oder beim Kochen und wenn ich im Büro arbeite sind sie bei mir und sehen zu oder spielen. Das ist zwar zeitaufwendiger, aber sie haben immer das Gefühl Teil des Teams zu sein und letztlich hat diese Veränderung zu einem einfacheren Miteinander geführt.

 

Cath: Findest du noch Zeit und Energie für dich selbst? Wenn ja, wo tankst du Energie?

Ganz wenig. Ich durchlebe gerade die herausfordernste Zeit meines Lebens, mit so wenig Zeit für mich. Wenn ich aber Zeit finde, dann nehme ich ein Bad oder gehe spazieren.

 

Cath: Wer oder was ist dein Support, um das alles zu schaffen?

Meine kleinen Ich-Zeiten (wie oben erwähnt) und meine Power-Mama. Sie unterstützt mich und sie hat mir eines gezeigt: Mamas können alles schaffen. Sie wurde kurz vor meiner Geburt verlassen, musste uns zwei alleine durchbringen. Als vollzeitarbeitende Single-Mama in den 80ern. Ohne meine Großeltern wäre es nicht machbar gewesen, aber wir haben es geschafft! Und ich denke immer wieder an meine Großeltern – meine Vorbilder, die schlimmere Zeiten durchgemacht haben, als wir in der heutigen Zeit und die immer dankbar waren. Und positiv!

 

Cath: Gibt es Tricks, wie du es geschafft hast, deine Träume zu verwirklichen?  

So einfach es klingt: Hart zu arbeiten und dabei immer meine Ziele und Träume vor Augen zu haben. Nach dem Motto: Wer ein WARUM hat, erträgt auch das WIE. Und niemals die Leidenschaft verlieren.

Und ein Ansporn waren all die Menschen die gesagt haben, das ist neben den Kindern alles nicht zu schaffen.

 

Cath: Was war zu Beginn deiner Mutterschaft die beste Unterstützung? Und was würde dir jetzt Energie geben?

Am Anfang war es diese “Newborn Bubble”, diese Blase voller Liebe, in der alleine dein Baby in deinem Arm die Welt bedeutet. Und jetzt, wäre ich sehr glücklich über einen Tag – nur für mich.

 

Cath: Was ist der beste Platz für einen Urlaub mit Kind?

Wir sind keine Freunde von Langstrecken-Reisen mit Kind. Das ist für uns alle einfach zu viel Stress. Und ich fliege nicht sehr gerne. Wir fahren am liebsten kurz in den Urlaub. Wie etwa in Österreich in das Familienhotel Forsthofgut, hier ist man als Familie einfach bestens aufgehoben. Oder ins Hotel Bachmair Weissach am Tegernsee. Beide sind nicht allzu weit weg von uns und Kinder sind willkommen. Und im Sommer geht es am liebsten nach Grado an den Strand. Kinder brauchen nicht mehr als Sand, Schaufel und Kübel. Und eine entspannte Atmosphäre. Im Winter bevorzugen wir langlaufen anstatt Ski fahren, da hier auch unser kleiner Sohn dabei sein kann.  

 

Cath: Ich weiß du liebst Ski fahren. Wie handhabt ihr das mit Kindern?

Wir haben im Umkreis von ca. 20 Minuten vier tolle Skiberge. Also sind wir hier sehr bevorzugt. Aber wir lieben es zu viert langlaufen zu gehen. Da kann unser Kleiner Sohn mit 2 Jahren auch schon mit, da es schon so kleine Ausrüstungen gibt.

 

Cath: Was ist dein liebstes Produkt für Kinder? Und was empfiehlst du jeder werdenden Mama?

Jeder Mama empfehle ich eines: kauft euch ein Notizbuch, schreibt eure Erinnerungen an die Schwangerschaft und die Geburt und vor allem: Kauft euch einen wunderschönen Pyjama. Ihr werdet ihn viel tragen!

Für Babys und Kinder gilt bei uns eines: Weniger ist mehr. Wir können nicht ohne Stokke Tripp Trapp Kinderstuhl. Ohne hochwertige Schlafsäcke und ganz wichtig: ein Doudou (ein Schmusetier oder Schmusetuch).

 

Cath: Was sagst du einer Mama, die ihren Lebenstraum erfüllen möchte, aber einen kleinen Stups braucht.

Es ist nie zu spat deine Träume zu erfüllen! Du musst nur wissen, was du willst.

 

Cath: Wenn du in einem Satz beschreiben müsstest, was deine wichtigste Lektion war, um  zu lernen, freier und glücklicher zu sein und deinen Lebenstraum zu leben – was wäre es?

Mama zu sein heißt: Du warst nie ausgelaugter, aber auch nie so voller Energie wie JETZT. Deshalb: Mamas können ALLES schaffen. In diesem Satz ist alles gesagt.

Der Link zum Interview auf Englisch: Originalinterview - Blog auf der Website von Label K

 

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